Wer würde nicht mit den knapp 300 Kosmo- und Astronauten tauschen wollen? Ein Urlaub auf der ISS ist sicher eine interessante Erfahrung. Die Mikro-Schwerkraft erleben, der unübertroffene Blick auf die Erde und in die Weite des Weltalls spüren!
Doch halt! Bevor ihr eine Reise ins All bucht, sollten zukümftige Astronauten auch die Schattenseiten kennen. Häufig klagen Raumfahrer über Kopfschmerzen und kalte Füße auf der ISS. Aber warum eigentlich?
Dieser Frage sind wir in unserer AG nachgegangen. Dazu haben wir ein einfaches Experiment durchgeführt:
Zu erst maßen wir unseren Kopf- und Wadenumfang im Stehen. Diese Werten trugen wir in unser Versuchsprotokoll ein. Anschließend legten wir uns für 5-Minuten mit den Beinen nach oben hin. Damit die Zeit nicht zu lange wird, haben wir einem Weltraum-Krimi gelauscht. Danach haben wir wieder unseren Kopf- und Wadenumfang gemessen. In den 5-Minuten ist unser Kopf mindestens einen Zentimeter „gewachsen“ und unsere Wade ist geschrumpft!
Gemeinsam überlegten wir, warum das passiert. Irgendwie muss Blut von unseren Beinen in den Kopf gewandert sein. Als echte Naturforscher kamen wir recht schnell dahinter, dass unser Herz immer nur Blut Richtung Kopf pumpt. Da wir die Beine auf der Bank hochgelagert hatten, konnte das Blut nicht so leicht nach unten in die Beine fließen. Ähnliches passiert auch im All. Da es dort keine Schwerkraft gibt, steigt den Kosmo- und Astronauten das Blut in den Kopf. Das macht ihnen Kopfschmerzen und wirkt sich auf ihre Sehschärfe aus. Da die Beine schlechter durchblutet sind, werden die Füße schnell kalt. Deswegen sieht man auf der ISS auch so viele Raumfahrer in T-Shirt und kurzer Hose, aber mit dicken Wollsocken an den Füßen!
Was haben wir heute bei unserem Experiment gelernt? Wenn ihr also für euren Urlaub im All den Koffer packt, vergesst dicke Socken und die Kopfschmerztabletten nicht!