Mit allen Sinnen – Raketen-Materialtests

Materialwissenschaft ist nicht erst seit der cosmic kiss Mission von Matthias Maurer ein wichtiges Thema in der Raumfahrtindustrie. Die extremen Bedingungen im Weltall fordern den Materialien alles ab: Extremste Kälte, mehrere tausend Grad Hitze während des Wiedereintritts in die Erdatmosphäre, gefährliche Strahlung und die mögliche Kollisionen mit Asteroiden und Weltraummüll sind nur die bekanntesten Anforderungen. Gleichzeitig müssen die verwendeten Materialien bestmöglich die Aufgaben erledigen, die an sie gestellt werden: Ein Hitzeschild sollte möglichst schlecht Wärme leiten, elektrische Verbindungen aber möglichst gut den Strom leiten. Und eine Rakete mit Raumschiff sollte natürlich möglichst leicht sein, um den Start so umweltschonend und kostengünstig, wie möglich zu machen. Eine Ausfall fällt da sicher schwer.

Aufpralltest in 3, 2, 1 – Go!

Damit gezielt Materialien ausgewählt werden können, untersuchen unsere AstronautenschülerInnen verschiedene Stoffe und ihre Eigenschaften. Dabei bekommen sie von uns natürlich ganz viel Unterstützung. Dank dem Spacecraft-Kit von ESERO_DE und dem dazugehörigen Material konnten wir heute ganz viel neues über Aluminium, Messing, Kupfer, Styropor, Kunststoff, Stahl, Holz und Mischmetalle herausfinden:

  • Welche Stoffe sind besonders schwer oder leicht, rau oder glatt, matt oder glänzend?
  • Welche Stoffe leiten Strom und sind magnetisch?
  • Welche Stoffe dämpfen am besten bei einem Aufprall?
  • Welche Stoffe leiten Wärme gut oder schlecht?

Am Ende hatten wir noch mehr Fragen an die Materialien in der Raumfahrttechnik, als wir Antworten gefunden haben. Materialwissenschaftler haben wirklich ein interessantes Tätigkeitsfeld.

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